Sportkardiologie
Die Sportkardiologie legt den Grundstein für ein bewegtes Leben.
Die Sportkardiologie ermöglicht die Beurteilung der individuellen körperlichen Leistungsfähigkeit sowohl bei Menschen mit chronischen Erkrankungen als auch bei Leistungssportlern. Mithilfe diagnostischer Verfahren (Spiroergometrie, Stress-Echokardiografie, Blutgasanalyse) können Begleitsymptome z. B. bei Herz-Kreislauf- oder onkologischen Erkrankungen wie Luftnot oder Engegefühle in der Brust umfassend abgeklärt werden. Darüber hinaus kann Sport als Heilmittel bei zahlreichen Erkrankungen dienen. Die Sportkardiologie kann hierbei einen essenziellen Bestandteil der Therapie darstellen. Nach erfolgter sportkardiologischer Diagnostik leiten wir für Sie individuelle und optimale Trainingsempfehlungen ab.
Sport als Therapie
Bewegung als Schlüssel zur Herzgesundheit
Wer sich regelmäßig bewegt, tut seinem Herzen etwas Gutes - das ist längst keine Neuigkeit mehr. Aber wussten Sie, dass bei Menschen mit Herkreislauferkrankungen wie zB koronarer Herzkrankheit (KHK) die körperliche Fitness der wichtigste Vorhersagefaktor für die Lebenserwartung ist? Studien zeigen: Mit jeder Steigerung der Belastungskapazität um eine metabolische Einheit (MET) verbessern sich die Überlebenschancen um ganze 12%!
Doch wie genau hilft Bewegung unserem Herzen? Regelmäßiges aerobes Training - also Ausdauertraining wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren - bewirkt erstaunliche Veränderungen im Körper:
- Der Blutdruck sinkt
- Die Herzfrequenz in Ruhe und bei Belastung wird niedriger
- Die Blutzuckerkontrolle verbessert sich
- Die Blutfettwerte entwickeln sich positiv
- Überflüssige Kilos purzeln leichter
Bevor Sie jedoch mit dem Training loslegen, ist eine sorgfältige Belastungsuntersuchung wichtig. Dabei werden verschiedene Parameter wie maximale Herzfrequenz und Belastungskapazität gemessen. Diese Werte helfen dabei, das Training optimal auf Sie abzustimmen.
Je nach persönlichem Risikoprofil werden Patieten nach ihrem persönlichen Level eingeschätzt. Dies bestimmt, wie intensiv das Training sein darf.
Wichtig ist dabei: Das Training muss individuell angepasst werden. Die sogenannte Borg-Skala hilft dabei, die richtige Intensität zu finden. Sie misst das subjektive Belastungsempfinden und ist ein wichtiges Instrument für ein sicheres und effektives Training.
Fazit: Bewegung ist Medizin - gerade für Menschen mit Herzerkrankungen.
Mit der richtigen Betreuung und einem maßgeschneiderten Trainingsprogramm können Sie aktiv zu Ihrer Herzgesundheit beitragen.
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Return-to-Sport bei Herzkreislauf Erkankungen
Die Rückkehr zum Sport nach einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen den gesundheitlichen Vorteilen körperlicher Aktivität und potenziellen Risiken. Regelmäßige Bewegung verbessert die kardiovaskuläre Fitness, senkt das Risiko für weitere kardiovaskuläre Ereignisse und fördert das allgemeine Wohlbefinden.
Dennoch muss der Wiedereinstieg in den Sport individuell an den Patienten angepasst werden, abhängig von der Art der Erkrankung, dem Schweregrad und der bisherigen Fitness. Ein strukturierter Rehabilitationsplan, der in drei Phasen unterteilt ist, wird oft empfohlen: In der ersten Phase liegt der Fokus auf leichten Aktivitäten wie Gehen oder Dehnübungen, um den Körper wieder an Bewegung zu gewöhnen.
Die zweite Phase umfasst moderates Training unter Aufsicht, wie z. B. Herz-Kreislauf-Training oder leichtes Krafttraining. In der letzten Phase kann der Patient, abhängig von der ärztlichen Beurteilung, zu intensiveren Aktivitäten übergehen.
Regelmäßige Überwachungen, z. B. durch Belastungstests, helfen dabei, den Fortschritt zu bewerten und das Risiko von Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen oder Rückfällen zu minimieren. Patienten mit spezifischen Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz oder nach einem Herzinfarkt, benötigen möglicherweise eine intensivere Überwachung und Anpassungen des Trainingsprogramms.
Die Empfehlungen betonen die Wichtigkeit eines personalisierten Ansatzes, der auf den Empfehlungen von Fachgesellschaften wie der American Heart Association basiert, um eine sichere Rückkehr zum Sport zu gewährleisten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Physiotherapeuten und Trainern ist entscheidend, um den Erfolg des Rehabilitationsprozesses zu optimieren.
Sport mit Verstand
Körperliches Training ist mit vielen positiven Gesundheitseffekten assoziiert und das in jedem Alter sei es mit Vorerkrankungen oder ohne. Ob Walking, Radfahren, Joggen, Tanzen oder anderes – erlaubt ist, was Spaß macht. Wir unterstützen unsere Patient*innen dabei körperliche Fitness und Gesundheit zu erhalten oder zurück zu erlangen. Mit Hilfe moderner Leistungsdiagnostik und individuellen Trainingsempfehlungen, unterstützen wir Sportler*innen beim Erreichen ihrer Ziele. In einem persönlichen Vorgespräch planen wir Ihr persönliches Untersuchungsprogramm. Die Untersuchungen dienen der Beurteilung Ihrer Sporttauglichkeit für alle oder durch Sie bestimmte Sportarten und Belastungsformen.