Herz-Kreislauf-Check up
Im ausführlichen Gespräch werden Risikofaktoren aber auch bestehende Beschwerden wie Kurzatmigkeit (Dyspnoe), Engegefühl in der Brust unter Belastung (Angina pectoris) sowie Schwindel und Hinweise auf Herzrhythmusstörungen in entspanntem Ambiente abgefragt. Dabei gilt es möglichst früh bestehende Beschwerden richtig einzuordnen und Risikofaktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), Fettstoffwechselerkrankungen (Hyperlipidämie) oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) zu erkennen. Außerdem können unzureichend eingestellte Risiken beispielsweise durch Ernährungs- und Lebensstilberatung oder die Gabe von Medikamenten optimiert werden. Diagnostische Untersuchungen zur Beurteilung des Herzens, der Bauchorgane, Halsschlagadern und Gefäße, des Bluts und der körperlichen Leistungsfähigkeit werden individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasst durchgeführt.
Kardio-Checks sind zudem für Patienten wichtig, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben oder an einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder Rhythmusstörungen leiden. Ziel ist es, ein abermaliges Ereignis zu verhindern beziehungsweise eine Verschlechterung der Erkrankung frühzeitig zu erkennen, um diese entsprechend behandeln zu können. Je nach Risikoprofil oder Beschwerden werden individuell angepasste Untersuchungsmethoden veranlasst.
Ein kardiologischer Herz-Kreislauf-Check-Up umfasst:
- Analyse der Risikofaktoren und deren Wertung mit Berechnung des individuellen Herzinfarkt-Risikos
- Ausführliche körperliche Untersuchungen
- Labordiagnostik
- EKG und Belastungs-EKG
- Farbdopplerechokardiographie
- Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße (Duplexsonographie)
- Im Einzelfall: Stressecho-Kardiographie, Abdomen-Sonographie, Lungenfunktion, etc.